Methodenkoffer

Erlebe den „Kamil Methodenkoffer“ mit über 100 kreativen Methoden, die vielseitig einsetzbar sind – von Aktivierungstechniken bis hin zu Strategien für nachhaltige Wissenssicherung. Ob im Online- oder Präsenzunterricht, dieser Methodenkoffer bietet dir genau die Tools, die du für jede Lernumgebung brauchst!

Wirkungsvolle Methoden für Online Seminare

Endecke unseren Werkzeugkasten für Online-Seminare. Wir haben ihn grundsätzlich für all jene zusammengestellt, die in der  Bildungsarbeit tätig sind. Die Pandemie hat uns als Lehrkräfte vor unterschiedlichste Herausforderungen gestellt. Besonders zu Beginn, in der Phase des ersten Lockdowns 2020, gab es in der Bildungsarbeit in Deutschland viel Begeisterung rund um Online-Bildungsformate.

Wirkungsvolle Methoden für Seminare in Präsenz

Nach der ersten Methodenhandreichung für Online-Bildungsformate haben wir uns nun der Gestaltung von Präsenzveranstaltungen gewidmet. Nicht selten fühlen sich Lehrkräfte in der Vorbereitung und Durchführung von Bildungsformaten unkreativ, manchmal auch überfordert.

Unsere Arbeit

Das Projekt kamil wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ als Innovationsprojekt vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben der Sozialbehörde Hamburg und dem Bündnis der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland e.V. innerhalb der Jahre 2025 und 2028 gefördert. Der Träger ist das Bündnis der islamischen Gemeinden in Norddeutschland e.V.

Milieuorientierte politische Bildungsarbeit berücksichtigt die unterschiedlichen Lebenswelten und sozialen Milieus von Menschen.  Ein Milieu umfasst dabei nicht nur die sozialen Schichten, sondern auch kulturelle, wirtschaftliche und bildungsbezogene Aspekte, die das Leben und die Perspektiven der Menschen prägen.

Der Anspruch von kamil ist es, sozialraumspezifisch aufsuchend zu arbeiten, politische Themen und Fragestellungen so aufzubereiten, dass diese für unsere Zielgruppen relevant und verständlich sind. Wir arbeiten mit partizipativen Methoden in kreativen Formaten mit offenen Gruppen auf Basis langfristiger Beziehungsarbeit. Unser Ziel ist es, die Menschen durch unsere aufsuchende Arbeit da abzuholen, wo sie stehen.

Unsere Arbeit beruht auf dem Beutelsbacher Konsens und dessen Leitlinien. Neben fest etablierten Gruppenangeboten wird eine effektive Netzwerkarbeit geleistet. Zudem werden diverse Strategien und Hilfestellungen entwickelt, um den Umgang u.a. mit Onlineangeboten präventiv vorzubeugen.

Die Geschichte unseres Projekts

Das Projekt kamil wurde erstmalig in den Jahren 2018 und 2019 im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert und durch Eigenmittel des Bündnisses der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland e.V. kofinanziert. Im Fokus des Projekts stand die Prävention von Salafismus als Form entwurzelter Religiosität.

Das Projekt verfügte über einen Präventionsansatz, der versucht hat mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Grundlage politischer Bildungsarbeit Religion und religiöse Narrative kritisch zu reflektieren und die Wichtigkeit von Hermeneutik und Lehrtradition entgegen religiöser Willkür in der Interpretation von Texten bewusst zu machen. Eine erfolgreiche Prävention wurde u.a. durch eine Rückbindung religiöser Menschen an eine gelebte Tradition von Gelehrsamkeit beabsichtigt.

Mit dem Projekt kamil wurden Diskussionsräume geschaffen, in denen qualifiziertes Projektpersonal auf theologischer Basis pädagogisch gearbeitet haben. Die Jugendlichen wurden durch Begleitung, aktives Zuhören und Beratung unterstützt und ggf. an weitere Stellen verwiesen. Besonderer Fokus lag während dieses kurzen Förderzeitraums am Aufbau von offenen Gruppen und belastbaren Zielgruppenzugängen.

Erreichte TeilnehmerInnen

Unsere Arbeit

Aufgrund der Erfahrungen aus 2018 und 2019 fokussierte sich das Modellprojekt Kamil 2.0 während der Jahre 2020 bis 2024 auf demokratiefeindlichen Islamismus, der aus Sicht der Projektumsetzenden präsenter war. Gefördert wurde das Projekt abermals im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und zudem von der Sozialbehörde Hamburg und dem Träger, des Bündnis der islamischen Gemeinden in Norddeutschland e.V. selbst.

Basierend auf den Beutelsbacher Konsens wurden in den Mitgliedsgemeinden des Trägers offene Formate politischer Bildungsarbeit und geschützte Räume geschaffen. Die Zielgruppen wurden durch bedarfsorientierte und abwechslungsreiche politische Bildung in Reflexion und Argumentation gestärkt.

Besonderer Fokus wurde zudem auf die Bindungsarbeit gelegt, da sowohl eigene Bedarfserhebungen als auch wissenschaftliche Studien klar zeigten, dass Vertrauen, Bindung und persönliche Beziehung äußerst wichtige Faktoren sind, um einer Hinwendung zum Extremismus vorzubeugen. Überschattet war diese Förderperiode allerdings von der Coronapandemie samt ihres dynamischen Infektionsgeschehens und ihrer Einschränkungen. Das Modellprojekt adaptierte sich den Umständen entsprechend, bot Online-Formate an, entwickelte wirksame Methoden zur Online-Arbeit und publizierte diese auch.

Unsere Ziele:

  • Vermittlung von Kompetenzen
  • Förderung offener Diskussionskultur
  • Etablierung von professionellen Bildungsformaten
  • Erziehung zur Mündigkeit
  • Unterstützung der Mädchen und Jungenarbeit

Zielgruppen:

  • Jugendliche und Kinder ab 13 Jahren
  • Junge Erwachsene
  • Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
  • Imame und Funktionäre

Unsere Angebote:

  • Wöchentliche Gruppenangebote
  • Fortbildungen für Funktionäre
  • Beratung und Einzelgespräche
  • Wirkungsvolle Methoden für Bildungsangebote
  • Vernetzung für mehr Teilhabe
  • Hilfestellungen für religiöses Lehrpersonal
  • Politische Bildungsangebote
  • Unterstützungen bei Bildungsprozessen

Angebote

Schulung für religiöses Lehrpersonal

Schwerpunkt:

Radikalisierung und methodisches Arbeiten

Ergebnis:

Für insgesamt 200 religiöses Lehrpersonal eine Schulung

Methodensammlungen

Schwerpunkt:

Wirkungsvolle Methoden für Präsenz und Online-Sitzungen

Ergebnis:

Veröffentlichung von 3 Methodensammlungen

Unterrichtsentwürfe

Schwerpunkt:

Bidʽa, Muslimische Frauen und die Gelehrsamkeit, Wahlen und Demokratie als Staatsform, Verschwörungstheorien, Redefreiheit

Ergebnis:

5 Unterrichtsentwürfe mit zugehörigen Anhängen und Arbeitsmaterialien

Bedarfsanalysen

Schwerpunkt:

Bekanntheit und Wirkmächtigkeit von extremistischen Gruppierungen und Organisationsstrukturen im Verband

Pädagogische Haltung bei religiösen Lehrpersonen

Ergebnis:

2 umfangreiche Bestandsaufnahmen mit einer großen Zielgruppenerreichung

ReferentInnen - Begleitung

Schwerpunkt:

Unterstützung und Begleitung von ReferentInnen in u.a. Moscheegemeinden für deutschsprachige Gesprächszirkel

Ergebnis:

Bereitstellung von Referenten/-innenlisten für Kooperationspartner MM e.V. und IJB e.V.,

Weiterbildungen für ReferentInnen in relevanten Themenbereichen

UNSER TRÄGER

Das Bündnis der Islamischen Gemeinden in Norddeutschland e.V. (BIG e.V.) ist ein Zusammenschluss von 25 Moscheegemeinden in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

Insgesamt engagieren sich über 800 Menschen ehrenamtlich in den Gemeinden des BIG e.V., welches etwa 11.500 Mitglieder in sich beheimatet. Mit seinen Aktivitäten erreicht das Bündnis über seine Vereine und Initiativen wöchentlich im Durchschnitt ca. 28.000 Musliminnen und Muslime sowie zahlreiche Nichtmuslime, die von den verschiedenen Angeboten profitieren können. An den Wochenenden werden in den Moscheen des BIG e.V.  etwa 3.500 Kinder in ihrer Religion unterrichtet und mit seinen offenen Jugendangeboten erreicht das Bündnis wöchentlich bis zu 2.000 Jugendliche.

Moscheegmeinden

Ehrenamtler

Mitglieder

Schüler*innen

KONTAKT

11 + 14 =

Telefon

+49 (40) 24 56 29

Anschrift

Eißendorfer Str. 19,

21073 Hamburg

Eißendorfer Str. 19,

21073 Hamburg

FÖRDERUNG

Das Projekt wird gefördert durch das Programm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Freie und Hansestadt Hamburg (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration).