Bidʿa

Neuerungen im Islam

Durchführungszeit

90 Minuten

Zielgruppe

Jugendliche ab 16 Jahren

Gruppengröße

5-15 Teilnehmer

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Thema:
Kontextualisierung und Diskussion des Begriffs Bidʿa: Definitionen, Argumentationen und ideologisierte Verwendung

Kurzbeschreibung:
In dieser Unterrichtseinheit werden Quelltexte zum Thema Bidʿa kontextualisiert sowie unterschiedliche Definitionsmöglichkeiten des Begriffs Bidʿa besprochen. Des Weiteren wird eine Argumentation für oder gegen den Mawlid im Kontext von Bidʿa geübt. Zudem wird die Funktion als ideologischer Marker thematisiert.

Ausgangslage:
Es gibt verschiedene Arten der Gleichsetzung von Islam und Ideologie, die in unterschiedlichen Gruppierungen und Strömungen auftreten. Unsere Zielgruppe ist solchen Formen ausgesetzt. Am Thema Bidʿa wird beispielhaft die Gleichsetzung von Islam und Ideologie im Salafismus behandelt, wodurch die TN in ihrem reflektierten Umgang mit Fragestellungen dieser Art gestärkt werden sollen. 

Ziel:
Am Ende des Unterrichts sollen die TN die verschiedenen Arten der Bidʿa differenzieren können, Bidʿa in den Quelltexten verorten können und erkennen, dass die Begriffe heute oft instrumentalisiert werden. Zudem sollen die Pro-Contra-Argumentation bezüglich Mawlid erlernen. All dies soll unter Berücksichtigung der ersten beiden Gebote des Beutelsbacher Konsens durchgeführt werden. Die Kompetenzen sollen die TN dazu befähigen, schließlich ein Kernziel politischer Bildung zu erreichen: Analysefähigkeit. Am Beispiel von Bidʿa sollen sie lernen, ideologisierte Aussagen über Religion zu erkennen, einzuordnen und zu reflektieren. Sie sollen in der Lage sein, ihre eigene Position zu entwickeln und nach außen zu argumentieren.

Lernvoraussetzung:
Die TN müssen verstehen, was Hadith und Sunna bedeuten, sowie grundlegende Kenntnisse über den Mawlid und die dazugehörige Diskussion haben. Zudem sollten sie in der Lage sein, zwischen Salafismus und sunnitischem Islam zu unterscheiden. Dieses Thema ist nicht für den Einstieg in einer Gruppe geeignet, in der sich die Teilnehmenden noch nicht kennen.

 

FÖRDERUNG

Das Projekt wird gefördert durch das Programm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Freie und Hansestadt Hamburg (Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration).